Teilhabe – Chancengleichheit – Nachteilsausgleich … Diese Worte sind in aller Munde – viele Menschen mit Behinderung können davon jedoch nur träumen.
Behindert zu sein, birgt ein hohes Armutsrisiko. Im Armutsbericht der Bundesregierung steht, dass über ein Drittel der alleinlebenden Menschen mit Behinderung im erwerbstätigen Alter ein Haushaltsnetto-Einkommen von unter 700 € zur Verfügung haben. Die Arbeitslosenquote von Menschen mit Schwerbehinderung liegt fast doppelt so hoch wie bei Nichtbehinderten.

Viele Betroffene erhalten schon frühzeitig unzureichende Erwerbsunfähigkeitsrenten oder  geringe Grundsicherungsleistungen. Wer in einer Werkstätten für behinderte Menschen tätig ist, bekommt am Monatsende durchschnittlich 170 € Lohn bei einer Vollzeitbeschäftigung!
Damit nicht genug! Diesen geringen Einkommen stehen behinderungsbedingt in der Regel auch noch höhere Ausgaben entgegen. So führt eine eingeschränkte Mobilität beim Einkauf im nahegelegenen zugänglichen Laden dazu, dass die Kosten für Lebensmittel fast 30 % höher liegen, als wenn ich gezielt die Angebote verschiedener oftmals nicht ortsnaher Anbieter nutze.
Noch immer gibt es viel zu wenige Gaststätten, welche barrierefrei zugänglich und aufgrund des Vorhandenseins einer geeigneten Toilette auch nutzbar sind. Oft sind es renommierte Betriebe, in denen ein Schweinsbraten dann schon mal 15 Euro kosten kann. Eine Investition? In jedem Fall eine Benachteiligung mangels geeigneter Wahlmöglichkeiten!
Für Menschen mit Schwerbehinderung sind ein paar Tage Urlaub bis zu 70 % teurer als für Nichtbehinderte. Barrierefreie Beförderungsmittel, zugängliche und gut nutzbare Unterkünfte, die Hilfestellung durch einen Begleiter – all das führt zu höheren Kosten und vermindert die chancengleiche Teilhabe von Betroffenen erheblich.
Bei all unseren Unternehmungen werden wir tagtäglich – ohne dass es die Betroffenen beklagen – mit dieser Realität konfrontiert. Viele an unseren Angeboten Interessierte entziehen sich dieser Situation und nehmen diese Angebote einfach nicht wahr. Unser Anspruch hingegen ist es, allen an unserem Vereinsleben Interessierten einen Museumsbesuch, einen geselligen Abend am Stammtisch, eine Rollstuhlwanderung oder ein paar Tage Erholung im Kreise von Freunden zu ermöglichen.
In Anlehnung an unser in der Vergangenheit erfolgreiches Modell der Urlaubspatenschaften werden wir zukünftig einen Teilhabefonds einrichten, über den wir Menschen mit Behinderung, die sich ohnehin nicht auf der „Sonnenseite des Lebens“ bewegen, unterstützen.
Unsere Bankverbindung für Ihre Spende lautet:


Stadtsparkasse München 

IBAN:  DE60 7015 0000 0031 1244 49

BIC:  SSKMDEMM

Verwendungszweck:  „Teilhabefonds“


Für etwaige Rückfragen stehe ich Ihnen unter der Telefonnummer 089 – 3568808 gerne zur Verfügung.
Ihre Spende kann den Unterschied ausmachen und Möglichkeiten einer Teilhabe für Alle eröffnen. Dafür schon jetzt herzlichen Dank!
Peter Pabst