In Röhrmoos, da ist was los.

Der Klosterwirt in Schönbrunn ist nun der siebte Klosterbruder auf unserer Gaststättenliste, aber eigentlich muss man Klosterschwester sagen, da die Franziskanerinnen seit über 100 Jahren (und bis vor 20 Jahren selber) die Wirtschaft betrieben haben. Seit kurzem - nach neun Monaten Renovierungs-arbeiten - ist sie wieder geöffnet und wunderschön geworden.

 

Bei der Schlüsselübergabe sagte die Generaloberin den Franziskanerinnen: "Das Dorf Schönbrunn wird sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln und verändern. Jede Dorfgemeinschaft braucht aber einen festen Ort, an dem sie zusammenkommt. Traditionell ist das in Bayern - neben der Kirche und dem Maibaum - die Wirtschaft am Ort."
Auf Barrierefreiheit hat der Architekt Siegfried Khuon großen Wert gelegt: "Die alte Wirtschaft war nicht wirklich barrierefrei. Die Toiletten sind nun breit genug und behindertengerecht, und auch bei der Bestuhlung wurde Wert darauf gelegt, dass die Gänge breit genug sind für alle Arten von Rollstühlen. Außerdem haben wir den Zugang zur Gaststätte ohne Stufen und mit einem automatischen Türöffner versehen." Das Lokal wurde von Felix Liesenkötter entdeckt, begangen und für supergeeignet befunden, mit Biergartenbereich und guter Küche. Allerdings kommt man als Rollifahrer mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht bis Schönbrunn. Dies ist schon erstaunlich, da das Franziskuswerk Schönbrunn eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung ist. Man kann dort auch im Blumenladen und im örtlichen Geschäft Blumen, Pflanzen, Gemüse und andere Bioprodukte der Schönbrunner Gärtnereien einkaufen.

Nun wieder zurück zum Anfang des Artikels. Den Untertitel habe ich gewählt, weil wir jetzt drei geeignete Lokale der recht kleinen Gemeinde Röhrmoos auf unserer Gaststättenseite haben: den Gasthof Kiermeier, die Schlosswirtschaft Mariabrunn und nun den Klosterwirt.


Hanne Kamali