Brunch auf dem Bauernhof Gäste unseres Appartements haben uns den Tipp gegeben, doch mal nach Markt Indersdorf, das heißt eigentlich nach Ried (gleich südlich von Markt Indersdorf), zum Brunchen zu fahren.
Auf die Idee würde man ja nicht so schnell kommen, aber es lohnt sich. Der Bumbaurhof ist kein moderner Schnickschnack, er wurde schon im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt.
Über 600 Jahre lang war er ein ganz normaler Bauernhof mit Schweinen und Kühen und Landwirtschaft, bis 2001 ein Hofladen dazukam. Der lief sehr gut, das hervorragende Steinofenbrot warb für sich selbst und die Kundschaft wuchs. Und weil es so gut lief, eröffnete Familie Deichl 2006 im alten Bauernstadl ein Bauernhof-Café. Man kann Samstag, Sonntag und an Feiertagen ab 9.30 bis 12.00 Uhr brunchen. Das Café hat, abgesehen vom montäglichen Ruhetag, bis 18.00 Uhr und am Wochenende bis 21.00 Uhr geöffnet.
Die Bauersleute backen die Kuchen selber, mit eigenem Mehl und Eiern von den eigenen Hühnern, ohne Backmischungen für Brot oder Kuchen, und die Auswahl ist verführerisch. Für den deftigen Hunger gibt es eine bayerische Brotzeit. Und in der kalten Jahreszeit wird jeden zweiten Samstag ein Spanferkel aufgesteckt. Man könnte auch gleich mit einer ganzen Horde einfallen – im Nebenraum mit bis zu 50 Personen. Biere vom Tobiasbräu, der hofeigenen Brauerei, in der Region sehr beliebt, ergänzen seit 2007 das Angebot. Ein Weißbier, was ja zum Brunch nicht verkehrt wäre, muss erst noch gebraut werden.
Hanne Kamali
