Freitag, den 19. September 2008,
16.00 bis 18.00 Uhr
Stadtmuseum, Jacobsplatz

Letztes Jahr hat der Bayerische Landtag zu unserem großen Bedauern beschlossen, dass auch die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung künftig an die Bezirke übergeht, die nicht in stationären Einrichtungen leben.

Für die behinderten Menschen in München war das keine frohe Kunde, denn die Stadt München hat in der Eingliederungshilfe weit bessere Leistungen erbracht, als das im Rest des Landes üblich war. In München gibt es z.B. die pauschale Eingliederungshilfe oder auch den Fahrdienst für Schwerstbehinderte, bei dem für Rollstuhlfahrer, die ein Spezialfahrzeug brauchen, auch die Anfahrtspauschale gezahlt wird. Demgegenüber müssen behinderte Menschen, die in stationären Einrichtungen wohnen und jetzt schon vom Bezirk die Eingliederungshilfe erhalten, auch noch die Anfahrtspauschale aus dem Betrag, der in München für reine Fahrten zur Verfügung steht, zahlen.

Die Verunsicherung bei den Betroffenen ist verständlicherweise groß. Aus diesem Grund hat der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München beschlossen, für den Bezirkstag kandidierende Politiker zu fragen, wie sie die Bedürfnisse behinderter Menschen im Bezirkstag berücksichtigen wollen und den Betroffenen die Gelegenheit zu geben, ihre Erwartungen zu formulieren.

Thematisiert werden folgende Bereiche, für die der Bezirk zuständig ist: Frühförderung, Kindertagesstätten, Mobilität, Assistenz und Wohngruppen Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:

Frau Hildegard Mayr Bezirksrätin (CSU)
Frau Helga Hügenell (SPD)
Frau Petra Tuttas ,Bezirksrätin (Bündnis 90/Die Grünen)
Herr Dieter Rippel (FDP)
Frau Beate Jenker (Die Linke)