Unsere Wochenfahrt im Mai nach Slowenien stand ganz unter dem Motto: "Schenke Körper und Seele das, was sonst das heutige stressige Leben raubt: Ruhe, Entspannung und Erholung", denn wir logierten in dem 4-Sterne-Hotel Vivat mit seinem großen Wellness-Zentrum.
Und so konnten wir nach der 600 km langen Anfahrt am 03. Mai den Sonntag gleich ideal als Ruhetag nutzen: Der weitläufige Badekomplex, der aus fünf mit Thermalwasser aus eigener Bohrung gefüllten Innen- und Außenbecken bestand, sowie türkische oder finnische Sauna boten für jeden die entsprechende Erholung.
Am Montag ging es dann mit dem Bus nach Maribor, der zweitgrößten Stadt Sloweniens am Fuße des Bachern-Gebirges und der Windischen Bühel am Ufer der Drau.
Nach einem weiteren Ruhetag starteten wir am Mittwoch nach dem Frühstück in die Region Prekmurje, besser bekannt als das Storchenland, eine reizvolle Hügellandschaft mit Erhebungen zwischen 150 und 400 m. Wir besichtigten zuerst die Töpfereikirche von Bogojina von außen und dann eine Töpferei, in der wir einem Töpfer bei der Arbeit über die Schultern sehen konnten. Anschließend stärkten wir uns in einer urigen Bauernwirtschaft mit slowenischen Spezialitäten, die für alle Teilnehmer ein Gaumenschmaus waren. Und als dann noch unser Busfahrer Bernd mit seinem Akkordeon aufspielte, war die Stimmung bestens. Solchermaßen eingestimmt schlossen wir dann unseren Tagesausflug noch mit der Besichtigung einer Wein- und Sektkellerei ab.
Am Donnerstag führte uns eine Panoramafahrt nach Ungarn: die für ihre Traminerweine bekannte Weinstraße Kölch stand dabei ebenso auf dem Programm wie die Riegersburg in der Oststeiermark. Auf Grund ihrer Uneinnehmbarkeit als Grenzburg gegen die Einfälle von Türken oder Magyaren im Habsburger Reich wurde sie in der Vergangenheit auch als stärkste Festung der Christenheit bezeichnet. An unserem Zielort in Ungarn ließen wir uns bei typischer Zigeunermusik in einer urigen Carda lokale Spezialitäten, vor allem "Borac Gulas" schmecken und traten dann gestärkt die Rückfahrt zum Hotel an. Nach einem wiederum der Erholung und Regenerierung gewidmeten Tag feierten wir dann am Freitagabend mit einer slowenischen Kapelle Abschied und bei ausgelassenem Tanz konnte so mancher Teilnehmer sogar - wenigstens für kurze Zeit - seine Kreuz- und Gelenkschmerzen vergessen.
Am Samstag früh traten wir dann die Rückreise an und es hieß endgültig Abschied nehmen. Gegen 20:00 Uhr kam unsere Gruppe, darunter 12 Rollstuhlfahrer, gut gelaunt und wohlbehalten zurück. Auch diese Fahrt wäre ohne den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer nicht realisierbar gewesen, denn sie gewährleisteten durch tatkräftige Hilfe einen ordnungsgemäßen Ablauf und stellten das Wohl jedes Einzelnen sicher.
Ein aufrichtiges und herzliches Dankeschön!

Hermann Sickinger