In dieser Ausgabe sei wieder einmal daran erinnert, wie schön es im Bayerischen Wald ist!
Zur Zeit gibt es zwei besondere Anlässe, unbedingt in dieser erholsamen Mittelgebirgslandschaft Urlaub zu machen: In Waldkirchen, ungefähr eine Stunde von Markt Schwarzach mit seiner behindertengerechten Wohnung des Vereins "BAYERWALD-FERIEN FÜR BEHINDERTE e.V." entfernt, findet dieses Jahr die kleine Bayerische Landesgartenschau statt. Sie ist - so wird übereinstimmend berichtet - besonders gut gelungen. Vor allem, weil alle Gärten und die gesamte Landschaftsgestaltung sich so harmonisch und selbstverständlich in die natürliche Umgebung des kleinen Ortes einfügen, als wäre alles naturgewachsen und immer schon so vorhanden gewesen! Waldkirchen erlebte eine erste Blüte im Mittelalter durch den Salzhandel, der zwischen den Salzburgern, Bayern und Böhmen stattfand. Heute lebt es von Handwerk, Gewerbe und dem Tourismus.
Der neu angelegte Stadtpark wird sicherlich dazu beitragen, dass noch mehr Touristen als bisher die schmucke Stadt besuchen. Denn er wird bleiben und mit ihm die künstlerisch besonders gelungene Wassertreppe. Auch die Lindenallee zur kleinen Karolikapelle ist miteinbezogen und das Wäldchen mit seinen Wiesen und Bächen drum herum ist sogar der Mittelpunkt der ganzen Schau. Auf dem vier Kilometer langen Rundweg hat man immer wieder eine herrliche Aussicht - für Rollstuhlfahrer ist der Weg manchmal sehr steil - mit Zauberwald und Zauberberg, Glasgärten, einem Panorama-Himmelsnest, das "Aquasonum himmelblau" - ein nur mit blau blühenden Blumen bepflanztes Areal - den Paradiesgärtlein, den Bienenpräsentationen "Nektar und Ambrosia", 2000 Quadratmeter Sommerblumen u nd, und, und ... Nicht zu vergessen natürlich der "himmlische Biergarten" und all die anderen Verköstigungsstationen.
Am 2. September ist leider schon wieder Schluss mit der ganzen Pracht - also Beeilung! Mehr dazu unter der Internetadresse: www.gartenschau2007.de

Eine zweite Sehenswürdigkeit auf Zeit ist die Landesausstellung "BAYERN - BÖHMEN - 1500 JAHRE NACHBARSCHAFT" in der Stadt Zwiesel. Da wir ja in Europa jetzt zusammenwachsen sollen und auch wollen, hat man sich in Bayern daran erinnert, dass es immer schon enge Beziehungen zu den Böhmen im anderen Teil des Waldgebirges und ein gemeinsames Interesse an der Glasherstellung gab. Diese engen Beziehungen werden in schönen Exponaten sowie interessanten Urkunden - zusammengetragen aus zahlreichen europäischen Museen - demonstriert. Es gibt Hörstationen, Filme und Sonderführungen. Und barrierefrei ist auch alles! Aus der Internetseite zur Ausstellung,
Zwiesel - der freundliche Ort für Rollstuhlfahrer
Es ist uns besondere Verpflichtung, behinderten Menschen den Aufenthalt in unserer Stadt so angenehm wie möglich zu machen. Deshalb haben wir fast überall im Stadtgebiet für Bürgersteigabsenkungen gesorgt und dort, wo dies noch nicht geschehen ist, werden sie nach und nach verwirklicht.

Unsere Stadtbuslinie setzt überwiegend Niederflurbusse mit entsprechenden Rollstuhlrampen ein (leider sind diese für schwere Elektro-Rollstühle ungeeignet!). Für die Buslinie nach Rabenstein sollten Sie vorher mit dem Busunternehmen Ranzinger (Tel. 14 94) Kontakt aufnehmen.

Die Landesausstellung "Bayern-Böhmen" ist natürlich behindertengerecht und barrierefrei gestaltet. Wenn Sie darüber hinaus Zwiesel auf eigene Faust erkunden wollen, helfen Ihnen dabei sicher die Informationen auf dieser Internetseite und der Stadtplan.

Ergänzende Informationen erhalten Sie bei der Kur- und Touristik-Information
(Tel. +49 (0) 99 22 / 84 05 23) sowie in der Info-Broschüre "Stadtplan für Rollis" (hier zum Doynload, die u. a. in der Kur- und Touristik-Information ausliegt. In der Broschüre finden Sie auch eine Liste mit rollstuhlgerechten Einkaufsmöglichkeiten, Unterkünften, Gastronomiebetrieben und Ausflugsvorschlägen in und um Zwiesel (hier zum Download).

Falls die bergige Lage Zwiesels an manchen Orten eine Begleitperson erforderlich machen sollte, scheuen Sie sich nicht, Bewohner-/innen anzusprechen. Die Hilfsbereitschaft der Zwieseler ist überaus groß!
Für die öffentlichen WCs benötigen Sie den üblichen EURO-Schlüssel (Tel.+49 (0) 61 51 / 8 12 20). Die Behinderten WCs der anderen Einrichtungen können Sie nur während der jeweiligen Öffnungszeiten nutzen. www.landesausstellung-bayern-boehmen.de


Anmerkung der Redaktion:

Ob die Rollstuhlrampen der Niederflurbusse tatsächlich nicht für Elektrorollstühle verwendbar sind, haben wir noch nicht überprüft. Das wäre natürlich ein Witz! Also, wer schon in Zwiesel war, möge uns berichten!

Und zuletzt noch das Wichtigste: die Telefonnummer von Sofie Meister, die Auskunft geben kann, ob in der Ferienwohnung in Markt Schwarzach noch was frei ist und wann:
Tel. 09962/2109.