Liebe Freunde vom CBF,

ich will Euch vom Ausflug mit meinen Töchtern berichten; der ging in die Aubinger Lohe. Kennt man in Schwabing die Aubinger Lohe? Eine winzige Ansammlung von Hügeln, ca. 40 m ragt sie aus der Münchner Schotterebene. Im Nordteil (gut von der S-Bahnstation Lochhausen erreichbar) findet man auch ein Sumpfgebiet zwischen den Hügeln, ebenfalls mit interessanter Flora. An Ostern haben wir drei Gansfamilien beobachten können mit Jungen, die erst einige Tage davor geschlüpft waren. Die Wasservögel können zu ihrem Glück sofort schwimmen, die jungen Gössel rupfen sehr bald auch schon wie ihre Eltern das Gras. Tritt ein Mensch den Kleinen zu nahe, kommt sofort der wütende Ganter mit gestrecktem Hals und drohendem Zischen. (Es waren Graugänse.) Auch bei den Blässhühnern (keine Hühner, sondern Rallen) gab es Junge; und ich habe zum ersten Mal gesehen, dass die ganz junge Nachkommenschaft von den Eltern gefüttert wird. Die Blässhühner sind ja vorzügliche Taucher, sie rupfen von den Wasserpflanzen Zweiglein ab und stopfen sie dann den Jungen in den Schnabel. Die Nahrung wird von der Pflanze Tannenwedel gepflückt – die ich bis jetzt nur als Sumpfpflanze gekannt habe –, aber dort in der Aubinger Lohe ganz im Wasser wächst.

Junge Tiere zu beobachten macht Spaß!

Carin Hermelink