.„So eine schöne Trauerfeier habe ich noch nie erlebt“ – das war die einstimmige Meinung der Trauergäste.
Aber: Soll eine Trauerfeier eigentlich „schön“ sein? „Ja“ wäre Ingrids Antwort darauf.Ingrid hat eine Biografie geschrieben, was wenige wussten. Die wird jetzt von Ihrem Literaturkreis hoffentlich bald fertig gestellt. Ein Kapitel darin lautet: Wenn ich sterbe, soll dies wie eine Hochzeit gefeiert werden.
Ihre liebste Freundin, Monika C., wusste das und erfüllte ihr diesen letzten Wunsch.
Zwei Tage vor der Trauerfeier trafen sich einige enge Freunde und bemalten ihren Sarg mit einem großen Herz, zwei Sternen, bunten Blumen, einem Wolpertinger und einem wunderschönen Phönix.
Bei der Trauerfeier in den stimmungsvollen Räumen des Instituts AETAS wurden drei Texte aus Ingrids Biografie von ihren liebsten Freundinnen vorgetragen. Frau Walla erinnerte an Ingrids Anfänge und Wirken im cbf und eine ehemalige Kollegin und Freundin aus ihrer Zeit beim Bayerischen Rundfunk trug die Geschichte „Das Karussell“ vor. Dieses Karussell erfüllte, sobald man drin saß, Wünsche – und Ingrid war die „Drahtzieherin“.
Monika C. untermalte das Ganze mit ihrem wunderschönen Urgesang und als sie zum Schluss noch das Lied „Fliege in die Freiheit“ sang, in das wir alle mit einstimmten, erfasste uns tiefe Ergriffenheit. Und mit jedem Ton, den wir sangen, fühlten wir, wie Ingrids Seele in die Freiheit fliegen konnte.
Danach gingen die Trauergäste in Stille ins Freie und jeder bekam einen Luftballon in die Hand. 100 Ballons flogen gen Himmel und färbten diesen bunt. Wir genossen schweigend dieses wunderschöne Abschluss-Ritual für Ingrid – und für uns.
Lebt euer Leben und erfreut euch daran!
Danke Dir liebe Ingrid
Moni Kremer und Monika Cyrani
(www.monikacyrani.com)
