SDC10023sw-kleinDer zweite Germeringer Clubabend des Jahres fand am 19.3.2010 im Zenja- Haus in Germering statt. Er war mit 70 Gästen sehr gut besucht. Der Anlass war der „Josefitag“, der in Bayern bis 1968 ein gesetzlicher Feiertag war und der vor allem älteren Menschen noch ein Begriff ist. Stadtrat und Mitglied des CBF, Herr Anton Kiemer, führte auf lustige und unterhaltsame Weise durch den Abend: Mit seinen Lausbubengeschichten ließ er Bilder und Erlebnisse aus seiner Kinderund Jugendzeit lebendig werden und das Schmunzeln auf manchen Gesichtern der Gäste erweckte den Eindruck, dass auch sie sich an den einen oder anderen eigenen Streich oder Schabernack von damals erinnerten. Ein Schwerpunkt des Abends war die Vorstellung der Mitarbeiter des CBF in Germering:
Karsten Rödiger. Hat seine Ausbildung am Spastikerzentrum in München (ICP Integrationszentrum für Cerebralparesen ) abgeschlossen.
Mike Heuer. Ebenfalls am ICP ausgebildet, ist zuständig für die Buchhaltung.
Roland Utz. Dipl.Sozialpädagoge.

Auch die Zivildienstleistenden und ihre Arbeit wurden in der großen Bedeutung für den CBF gewürdigt. Einer von ihnen, Daniel Schock, verglich in seinem Beitrag [ hier der Link zum Original,] der bereits in der Clubpost veröffentlicht wurde, die „Zivis“ mit „modernen Heinzelmännchen“, die heute jedoch nicht mehr im Dunkeln und im Verborgenen ihr Werk tun müssen. Ihr Schaffen reicht im Projekt „Daheim in unserem Viertel“ vom Zusammenbau von IKEA-Möbeln, von der Hilfe beim Einkauf und der Montage von Elektrogeräten und Vorhangstangen bis zum „Verlegen von Kunstrasen“ auf Balkonen oder exzessiven Mensch-Ärgere-Dich- Nicht Spielpartien und dem Musizieren bei Gala-Diners.

Die Worte von Herrn Hermann Sickinger fassten noch einmal die Entstehungsgeschichte des CBF Germering zusammen und unterstrichen die Bedeutung des Vereins und des Projektes „Raus aus dem Haus“ für das Leben und den Alltag behinderter Menschen. Der tägliche Umgang mit Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen im Curanum habe ihm gezeigt, wie vielen „sprichwörtlich gesehen die Decke auf den Kopf fällt“ und wie notwendig es daher sei, wenigstens für eine kurze Zeit dem Alltag entfliehen zu können. Besonders sozial schwächere MitbewohnerinnenMitbewohnerinnen und Mitbewohner haben einen Tapetenwechsel nötig und bei den Ausflügen dürfe niemand ausgegrenzt werden. Die Arbeit des Projektes ist auch und vor allem durch die Unterstützung zahlreicher Spender möglich, denen der besondere Dank gilt. Dieser Dank gilt auch den mehr als 40 ehrenamtlichen Helfern. Für die musikalische Untermalung des Programms sorgte Herr Ferdinand Müller.

Roland Utz