HeimWerk

Tal 15

Tel.: 089 8 96 79 76 00

www.heimwerk-restaurant.de


 

Nun wiederhole ich mich zum ersten Mal. Im März 2019 hatte ich von der Minikette HeimWerk mit zwei Filialen, einer in Schwabing, nicht barrierefrei, und einer im Glockenbachviertel, auf Umwegen barrierefrei, berichtet. Nun, drei Jahre später gibt es doppelt so viele, d.h. vier Filialen, man könnte sagen inzwischen bundesweit, eine neue in Düsseldorf und eine im Tal. Das HeimWerk im Tal ist völlig barrierefrei zugänglich mit einer großen Toilette. Das Mobiliar ist gleichgeblieben, lange Holztische meist mit Holzbänken davor. Das Food Konzept des HeimWerk hat sich auch bewährt  


Hier die fünf Grundsätze (Zitat Homepage): Lieferanten aus der Region. Fleisch aus artgerechter Tierhaltung. Rein natürliche Produkte aus nachhaltiger Landwirtschaft. Nur echte, handwerkliche Küche statt Fertigprodukten und künstlichen Aromen. Und weil Lebensmittel kostbar sind, vermeiden wir Speiseabfälle und bieten viele Speisen in zwei Größen an.  

Das Geschäft brummt. Man muss immer reservieren. Am besten geht man unter der Woche hin. Am Wochenende wird schon in Schichten gegessen. Man bekommt höchstens 1,5 – 2 Stunden Zeit zugebilligt. Es kommen fast täglich Rollstuhlfahrer zu Gast. Man hat mir die für Rollstuhlfahrer am besten geeigneten Tische gezeigt. Unser Rollinger-Stammtisch war auch schon dort. Es hat eine Weile gebraucht, bis alle gut eingefädelt waren, aber es hat geklappt. Nun habe ich, anstatt im Internet nach Kommentaren zu suchen, die Rollinger befragt.  

Hier nun drei Meinungen: Ich bin seit letztem Jahr November beim Rollinger Stammtisch dabei und bin ich begeistert. Was das HeimWerk betrifft, kann ich ein gutes Feedback geben. Die Bedienungen und der Service waren schon mal super nett und freundlich und das Essen war sehr lecker, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis hat mich nicht 100-prozentig zufrieden gestellt. Es ist etwas laut wie in den meisten Lokalen aber das Publikum ist relativ gemischt, jung und gelassen. Sitztechnisch kann es vorkommen, dass der ein oder andere für meinen Geschmack etwas weit weg vom Schuss sitzt. Das war beim letzten Mal so. Es kommt einfach drauf an, wann man kommt.  

Die zweite Stimme: Für mehrerer Rollstühle etwas eng, Das Essen war ganz gut, das Ambiente auch angenehm, trotz Technomusik, die nicht jedermanns Sache ist, Auf der Kritikseite ist anzumerken, dass bei der Anmeldung nicht genau zugehört worden war, wie viele Personen der Gruppe mit Rollstuhl kommen wollten, und daher war die Sitzverteilung dann schwierig.  

Und die dritte Meinung hat neben den schon genannten Aspekten die Vielfalt der Gerichte sehr angenehm empfunden: Es gibt zwar nicht so viele unterschiedliche Speisen, aber am Beispiel Schnitzel erklärt: Man kann unter vier verschiedenen vegetarischen und neun verschiedenen aus artgerechter Tierhaltung in jeweils zwei Größen wählen. Die Beilagen muss man immer extra dazu bestellen. Ähnliches gilt auch für den Kaiserschmarrn. Den gibt es auch in zwei Größen und vier Varianten (Klassisch, mit Sauerkirschen, Schoko oder Eierlikör, drei davon auch vegan.  

Die Situation in der Toilette ist sehr angenehm, da man beidseitig anfahren kann. Menschen mit Gebehinderung können auf Wunsch auch mit dem Lastenaufzug nach unten zum WC fahren, d.h. die Treppe vermeiden.  



Da die Möblierung recht eng ist, kommt es, wie in vielen anderen Lokalen auch, vor, dass die Bedienung oder andere Gäste an den Rollstuhl rempeln. Es gilt als ungehörig andere Menschen anzurempeln, aber dass dies genauso für Rollstühle gilt, muss der Allgemeinheit erst noch bewusst werden. Es ist für Menschen im Rollstuhl sehr unangenehm angerempelt zu werden, da sich der Rempler genauso wie eine direkte Berührung auf den Körper überträgt.  

Soviel zur neuen Filiale des Restaurants HeimWerk im Tal in den Räumen, wo uns zuvor ‚Zum Stiftl‘ bewirtet hatte.

 

Hanne Kamali unter Mitwirkung der Rollinger Freunde.