Ansonsten befinden sich die meisten Rollstuhlkabinen in den regulären Herren- und Damen WCs. Da diese oftmals (Böden und Wände) mit Fäkalien verdreckt sind, besteht spätestens hier eine erhöhte Gefahr für die Gesundheit, falls man sich nicht schon beim Öffnen der schweren Metalltüren verletzt. Mit E-Rolli ist dann spätestens bei Betreten der Kabine Schluss. Die meisten Kabinen sind nämlich zu klein. Für Aktivrollifahrer beginnt dann ein wahrer Balanceakt. Mal von rechts, mal von links muss man versuchen aufs Klo zu kommen. Zum Teil sind Klappgriffe eingerostet und lassen sich nicht nach oben schieben.
Für den Fall, dass dabei etwas passiert, denken Sie nicht, dass man Sie bemerkt. Es gibt weder Notrufsysteme noch eine Servicenummer der Stadt München. Faktisch liegen Sie dann dort.
Ein weiteres Problem ist die Privatsphäre. Eigentlich könnten Sie die Türe während Ihres Geschäftes auch gleich auflassen. Die meisten Türen lassen sich entweder von außen jederzeit öffnen bzw. lassen sich alle Türen jederzeit mit einem Euro-Schlüssel aufschließen.


Ans Herz lege ich Ihnen allerdings die sanierten Toiletten, wie z.B. am Marienplatz oder am Sendlinger Tor. Diese sind Top ausgestattet bzw. die Toilette am Marienplatz ist sogar eine „Toilette für Alle“.
Tim Guebbas
Anmerkung der Redaktion:
- Die WCs am Kolumbusplatz sind für Rollstuhlfahrer nicht barrierefrei erreichbar.
- Die Toilette am SendlingerTor ist auch eine „Toilette für alle“.