Der Maler William Turner gilt als Vorreiter der Moderne. Auf alle Fälle ist er der bedeutendste Maler der englischen Romantik. Sein Hauptthema ist Natur und Landschaft. Ausgehend vom Studium berühmter Vorbilder wie in der direkten Auseinandersetzung mit der Umwelt experimentierte er mit den Konventionen und Traditionen der Gattung und verschob zunehmend die Grenzen des Darstellbaren bis hin zur Abstraktion. Die Ausstellung im Lenbachhaus, die in Zusammenarbeit mit der Tate London entstand, „geht der Frage nach, wie sich der Künstler schulte, erfand und inszenierte. Sie widmet sich jenen öffentlichen Strategien, die er etwa bei Ausstellungen in der Londoner Royal Academy oder auch bei seinen Experimenten hinter den Kulissen verfolgte.“ (Ankündigung der Ausstellung durch das Lenbachhaus) 

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist die Rezeption Turners in der damaligen Kunstdebatte. Die rund 80 Gemälde, Aquarelle und Skizzen aus allen Schaffensphasen zeigen das Werk Turners in seiner ganzen Breite. Wie das Museum schreibt, werden Turners „Werdegang und seine bildnerischen Innovationen anschaulich nachvollviehbar.“  

Ich freue mich, wenn wir diesen Maler und sein faszinierendes Werk gemeinsam kennen lernen. Dazu treffen wir uns am Samstag, 25. November, um 11 Uhr an der Kasse des Lenbachhauses. Wer mitmachen will, soll sich unbedingt im Büro anmelden. 

Jürgen Walla