Museum

Liebe Mitglieder, liebe Freunde!
Sind Sie gut ins neue Jahr gekommen? Hoffentlich. Denn nun brauchen wir alle unsere Kräfte, um die Veränderungen, die in nächster Zeit auf uns zukommen, gut bewältigen zu können.
Wir haben Sie in einer unserer letzten Ausgaben bereits darauf aufmerksam gemacht, dass die Stadt München sich – zur Integration von Flüchtlingen - vermehrt um neue Sozialwohnungen kümmern wird. Das begrüßen wir sehr, denn das wird auch für Behinderte und Mitbürger mit geringem Einkommen eine Chance sein. Doch nun verweisen so manche Bestrebungen bereits darauf, dass einige der Hilfen für Flüchtlinge auf Kosten behinderter Menschen angeboten werden sollen.

Daran sind aber natürlich nicht die Flüchtlinge schuld, sondern diejenigen in Verwaltung und Sozialkonzernen, die meinen, eine umverteilende Abzwackpolitik sei die billigste und damit beste Lösung. Wie sieht diese Politik konkret aus? Vom derzeit barrierefreiem Wohnraum (nach DIN-Norm) für Behinderte soll mal hier ein Quadratmeter, dort eine speziell notwendige Einrichtung abgezwackt werden. Das geht unserer Meinung nach aber keinesfalls, da das Wohnangebot für Behinderte schon reichlich eingeschränkt ist und so barrierefrei bleiben muss, dass Rollstuhlfahrer oder Gehbehinderte zurechtkommen können. Da gibt es keine Kompromisse. Wir werden deshalb einen Vorschlag unterbreiten, der die ungute Tendenz verhindern soll. Dazu eine Erläuterung von Peter Pabst.
Hanne Kamalis LOKAL DES MONATS ist wieder dabei. Ich bin von den Ausstellungen in Münchner Museen begeistert und lade Sie zu drei Museumsbesuchen im Februar und im März ein und Wolfgang Vogl beschäftigt sich mit der Frage, was eine ungerechtfertigte Bevorzugung behinderter Menschen darstellt.
Auch eine Bitte haben wir an Sie: Finden Sie mit uns einen Namen für unsere Klo-Suchmaschine, die gerade fertig gestellt ist und viele Informationen liefert. Diese Seite soll aber eben nicht nur „Klo-Suchmaschine“ heißen, sondern etwa - „Stilles Örtchen, wo bist Du?“, oder: „Endlich kann ich!“, oder: WC – die Wahrhaft letzte Chance!“. Natürlich wird Ihnen was sehr viel Passenderes einfallen als mir. Teilen Sie es uns bitte umgehend mit!
Und zum Schluss möchte ich Ihnen noch einen philosophischen Satz unseres bayerischen Humor-Großmeisters Karl Valentin mit auf den Weg geben – auf den vielleicht holprigen, aber spannenden Weg hinein ins gerade begonnene Jahr:
Hoffentlich wird es nicht so schlimm
wie es jetzt schon ist!
Ingrid Leitner