Wir schauen ins Westend – Gastroperspektive aus Rollisicht– Ergebnis: Ça va

Auf der Schwanthaler Höhe sind ja mächtig viele neue Gebäude entstanden und da dachte ich, da wird schon das ein oder andere geeignete Lokal zu finden sein. Aber leider war das ein Flop. Keins hat eine Rollitoilette. Der große Hacker Pschorr Biertempel existiert nach wie vor, ist auch ganz okay, nur die Namen wechseln so schnell, dass wir auf der Homepage gar nicht hinterher kommen. Genau so geht es auch dem Wirtshaus am Bavariapark, man kennt es nicht, weil es auch zweimal umgetauft wurde – von Wirtshaus Alte Messe zu Kongressgarten, und nun heißt es nach dem Bavariapark, aber ansonsten ist dort alles beim alten.

Im selben Gebäude gibt es neuerdings auch eine etwas umständlich barrierefrei zu erreichende Bar, die Kongressbar, aber Bars brauchen wir noch ein paar und diese ist recht vielversprechend. Wer mal hingeht, möge uns bitte per Kommentar auf der Homepage Bescheid geben, wie es dort so ist. Am und um das Verkehrsmuseum wird immer noch gebaut, aber ob sich an der dortigen Gastronomie etwas getan hat, weiß ich noch nicht. Nun aber zum Highlight der Schwanthaler Höhe.

Ganz überraschend im alten Häuserbestand des Westends, in der Kazmairstraße, gibt es seit mehr als 25 Jahren das Ça va. Dass die bei alt und jung beliebte Kneipe rollitauglich ist, damit hatte ich nicht gerechnet. Es ist urig gemütlich, keine zwei Tische sind gleich, einige davon sind passabel unterfahrbar. Die Homepage des Lokals ist eine Katastrophe, aber die handgekritzelte Tageskarte ist immer tagesaktuell, die Preise sind sehr verträglich und das Essen ist leicht französisch ‚angehaucht‘. Erfreulich ist auch, dass man bis 16:00 frühstücken kann. Am Eingang ist eine Stufe; eine kurze, recht steile Holzrampe steht direkt hinter der Eingangstür und ist flott angelegt. Das WC passt zum Lokal – nicht hypermodern, aber für viele benutzbar.