5 Jahre CBF in Germering  – Eröffnung neuer Büroräume

Hermann_Sickinger

germering-neuDas Geburtstagsgeschenk zum fünfjährigen Bestehen hat sich der Club Behinderter und ihre Freunde, CBF, selbst gemacht: Neue Büroräume im Zenja (Zentrum für Jung und Alt) in der Planegger Straße  9, im Herzen Germerings. Zusammen mit der SPD-Landtagsabgeordneten Kathrin Sonnenholzner, CBF-Vorstandsmitglied Ingrid Leitner, Zweitem Bürgermeister Wolfgang Andre, dem Vorsitzenden des Behindertenbeirates Hans-Jürgen Huber und zahlreichen Vertretern des Germeringer Stadtrates ist das Jubiläum und die Eröffnung am Samstag, 16. Oktober 2010, kräftig gefeiert worden.
Vor acht Jahren hat sich Hermann Sickinger in der Seniorenresidenz Curanum „mit einem eigenen Büro installiert“, wie es die ehemalige Sozialreferentin Friedl Off formulierte. Seitdem zeigt eine beispiellose Erfolgsgeschichte, wie sich eine gute Zusammenarbeit aller sozialen Einrichtungen auf den Erfolg eines Netzwerkes auswirkt. „Der CBF ist ein Glück für die Stadt, die Stadt aber auch ein Glück für den CBF“, sagte Ingrid Leitner.

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Als man festgestellt hat, dass verschiedene Institutionen Fahrten für Behinderte anbieten, aber die Busse nicht voll bekommen, haben sich 2005 der Heimbeirat des Curanums und der Behindertenbeirat Germering zusammen getan, und auch den CBF, der seit 36 Jahren in München tätig ist, nach Germering geholt. Neben den Fahrten unter dem Titel „Raus aus dem Haus“ hat diese Kooperation seitdem weitere Früchte getragen und eine ganze Reihe von namhaften Projekten ins Leben gerufen: den Fahrdienst unter dem Schlagwort „Mobilität“, die genossenschaftliche Nachbarschaftshilfe „Daheim in unserem Viertel“, sowie den Künstlerarbeitskreis „Kreativ“.
„Als ich nach Germering gekommen bin, habe ich nicht gewusst, wie viele helfende Hände es hier gibt“, sagte Hermann Sickinger, der mit zwei Sozialpädagogen und zwei Verwaltungskräften alles koordiniert und organisiert. Ein „Geht nicht“ gibt es bei ihm nicht. „Es ist dieses Selbstbewusstsein, das es den Menschen leicht macht, auf die Menschen mit Behinderung zuzugehen“, betonte Kathrin Sonnenholzner.

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„Hermann Sickinger findet selbst dort Wege, wo gar keine sind“, sagte auch Ingrid Leitner. Und deshalb waren auch die neuen Räume pünktlich zum Jubiläum fertig - ansprechend und zweckmäßig. Ab Dezember soll dort noch ein Sozialcafé eingerichtet werden. Christian Kube von der katholischen Stadtkirche und Thomas Schmidt von der evangelischen Kirche haben die neuen Räume gesegnet.
Der CBF Germering verfügt über vier Mitarbeiter, wovon drei Mitarbeiter Rollstuhlfahrer sind, derzeit vier Zivildienstleistende und viele Ehrenamtliche, die alle bemüht sind, das Schlagwort „Inklusion“ zu realisieren.


Roland Utz