Am 2. Juni besuchten wir die Spargel- und Lenbachstadt Schrobenhausen.

Mit einem Reisebus und 2 Malteser Rollibussen ging es auf Fahrt.
Die Stadtführung führte zunächst an der mittelalterlichen Stadtmauer entlang, von der noch 7 Türme erhalten sind. Oberhalb des Stadtgrabens hat man später zur Verschönerung Bäume gepflanzt. Sodann besichtigte man das Pflegschloss, das früher die Gerichtsbarkeit enthielt, die Stadtpfarrkirche St. Jakob und das Europäische Spargelmuseum, das einzige seiner Art überhaupt. Auf extra angelegten sogenannten Bifangs wurde den Besuchern demonstriert, wie man Spargel sticht.

Ein weiteres Ziel war das Geburtshaus Franz von Lenbachs, des berühmten Malers, der wohl der berühmteste Portraitmaler des 19. Jahrhunderts war. Seit 1937 ist es ein Museum mit Bildern Lenbachs und seines Lehrmeisters und Freundes Johann Baptist Hofer . Das alte Hebammenhaus, von Rosen umrankt und liebevoll angestrichen, ist immer ein Blickpunkt für die Besucher wie auch das Zeiselmeirhaus, ebenfalls ein Museum, welches seit dem 17. Jahrhundert Leinenweber- und später Schuhmacherfamilien beherbergte. Seit 1990 ist es ein Baudenkmal und Museum.

Mittags fuhr man in einen nahen Landgasthof zum Spargelessen und anschließend zum Wallfahrtsort "Maria Beinberg” bei Peutenhausen, wo man die schöne Wallfahrtskirche besichtigte. Die vorhandenen und leicht anzubringenden Rampen ermöglichten es jedem Rollstuhlfahrer, Barrieren bei den Kirchenbesichtigungen zu überwinden. Die dortige Gastronomie versorgte die Besucher mit Kuchen und Kaffee, bevor man auf dem Heimweg noch auf einem großen Feld Spargel einkaufte.

Hermann Sickinger