Wie schön, dass Museumsbesuche wieder möglich sind! Wir werden das nutzen und uns gemeinsam die Ausstellung „Fantastisch Real“ über die belgische Moderne in der Kunsthalle ansehen. Selbstverständlich mit Mund-Nase Bedeckung und geimpft, genesen oder getestet.


Bei Belgien denken die einen an Schokolade, andere an Bier oder Comics und wieder andere an Fußball. Dass das Land eine große Tradition in der bildenden Kunst hat, ist vielleicht nicht so bekannt, sieht man mal von dem flämischen Barockmaler Peter Paul Rubens ab. Die Ausstellung zeigt rund 130 Meisterwerke aus der Zeit von 1860 bis 1960. Die Kunst des Landes beschränkte sich nicht auf die Wiedergaber der Wirklichkeit, sondern testete die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit. Dabei entstanden geheimnisvolle, verwirrende, witzige, auch gruslige Bilder und wir erfahren, wie sich die Entwicklung der Europäischen Kunst in der Kunst dieses kleinen Landes spiegelte. Die provozierenden Maskenbilder von James Ensor könnten uns erschrecken oder amüsieren, die Spielereien des Surrealisten Magritte mit der Wirklichkeit und der Kunstgeschichte verblüffen, etwa wenn J. L. Davids bekanntes Bildnis der Madame Recamier uns in der Weise begegnet, dass ein Sarg auf einem Sofa in der gleichen Stellung platziert wird wie die Dame im zitierten Gemälde.  

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Königlichen Museum für Schöne Künste Antwerpen.

Wir treffen wir uns am Samstag, 20. November, um 13 Uhr in der Eingangshalle des Museums. Wer Lust hat und die Anforderungen der 3-G-Regeln erfüllt, meldet sich bitte rechtzeitig im cbf-Büro an und kommt mit den entsprechenden Dokumenten sowie, natürlich, mit Maske.

 Jürgen Walla