Schmock und das Volkstheater

Tumblinger Str. 29

Tel.: 089 57 87 88 52

www.schmock-muenchen.com

 

Zitat Intendant Christian Stückl: „Der Viehhof war unser Traumort!“ und nun ist der Traum Wirklichkeit geworden.  

Das neue, barrierefreie Münchner Volkstheater wurde am 15. Oktober eröffnet. Alle Spielorte und auch die Theatergastronomie Schmock sind barrierefrei zugänglich.  

Das Münchner Volkstheater kann fast vier Jahrzehnte nach der Gründung endlich in einem speziellen Theaterhaus spielen. Die Eröffnung fand am 15 Oktober statt. Das Theater hat einen knapp 131 Millionen Euro teuren Neubau im Schlachthofviertel der Landeshauptstadt bekommen. Das Gebäude löst das bisherige Theater ab, das seit der Gründung 1983 dem Volkstheater als Heimat diente. Der bisherige Theaterbau war eine umgebaute Sporthalle, die ursprünglich in den 1950er Jahren errichtet wurde. (dpa/lby)

Das Publikumsinteresse am neuen Programm ist groß. Für die ersten Aufführungen, Konzerte und Lesungen sind schon mehr als 90 Prozent der Eintrittskarten verkauft.  


Das Schmock gab es von 2000 bis 2016. Im Oktober 2016 berichtete Focus online: 16 Jahre lang bot der jüdische Szenegastronom Florian Gleibs in seinem Münchner Lokal "Schmock" israelische Spezialitäten an. Doch seit einigen Wochen ist damit Schluss: Aufgrund regelmäßiger antisemitischer Anfeindungen sah sich der Wirt dazu gezwungen, die Reißleine zu ziehen.  

"Ich habe keinen Bock mehr auf diese ganze Juden- und Israel-Klugscheißerei", begründete Gleibs gegenüber der "Welt" das Aus seines Szenelokals im Münchner Stadtteil Maxvorstadt. Der jüdische Szenegastronom hat immer gerne provoziert. Auf seinem Wein schrieb er "Deutsche, trinkt bei Juden" und er verkaufte "Judebeutel". Für seinen kontroversen Umgang mit dem Judentum bekam er immer wieder harschen Gegenwind zu spüren.  

Nach der Schließung des Schmock eröffnete Gleib das Meschugge im Innenhof des Volkstheaters, noch in der Brienner Str. 50. Hier ein Kommentar Gleibs vom April 2020 „Ich habe wegen der Corona-Krise meine 35 Mitarbeiter gekündigt und der Einzige, der jetzt noch mit mir hier im Laden steht, ist mein palästinensischer Koch Ibrahim.“  

Nun gibt es das Schmock, ein sehr schmuckes Schmock, im neuen Volkstheater wieder.  Schmock (jidd. שמאָק shmok) ist ein aus dem Jiddischen stammendes Wort, das entweder einen Tölpel bezeichnet bzw. Angeber, Dandy, Schönling, Snob. Es kann aber auch leeres, geschwollenes Gerede bedeuten (aus Wiktionary).

Auf der Karte findet man zum Beispiel internationale Speisen wie Königsberger Klopse (18 €) oder auch ein vegetarisches Gemüsecurry “Sabach“ (15,50 €) und dazu die größte israelische Wein-Auswahl der Stadt (auch koscher). Mittagslunch gibt es auch (9,90 €).

Na dann beim nächsten Herbstwetter auf ins Volkstheater und zum Schmock.