Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
als ich aufwache, ist draußen alles wunderschön verschneit. Was mache ich heute? Einen Spaziergang nach dem Frühstück? Oder gehe ich gleich einkaufen. Oder frühstücke ich im Café und gehe danach in die Stadt ins Museum. Dann Mittagessen im Augustiner. Und nachmittags ins Kino? Mal sehen, welche Filme laufen? Und nachts noch einen kleinen Gang durchs Viertel?
Ach – es war nur ein Traum. Das geht ja alles nicht. Kinos und Theater sind geschlossen, die Museen sind zu, in Restaurants kann man lediglich Mahlzeiten „to go“ abholen. Lockdown, Maskenpflicht, Ausgang nur bis neun Uhr abends. Schärfere Maßnahmen sollen folgen.
Schöner wäre es, DAS wäre ein Alptraum und der Traum, aus dem ich erwacht bin, wäre Realität. Ist aber nicht so. Mit der Realität des Lockdowns kommen wir aber nur zurecht, wenn wir sie akzeptieren. Zetern, Jammern und Träumen hilft nichts. Wir müssen uns an die Regeln halten, anders geht es nicht, wenn es besser werden soll.
Kraft und Mut und gute Nerven, das brauchen wir. Und hoffen, dass auf Dauer die Impfungen helfen. Kraft und Mut und gute Nerven, das wünsche ich Ihnen und uns allen. Die Pandemie werden wir nur besiegen, wenn wir vernünftig sind. „Keep calm and carry on!“ war eine Devise in England im Krieg. Ruhe bewahren und weitermachen. Keine Panik. Jedenfalls ein klügeres Motto als „Get Brexit done“.
Alles Gute und bleiben Sie gesund!
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Viel Spaß mit der Clubpost und bei allen Aktivitäten des CBF wünscht Ihnen
Jürgen Walla
In dieser Ausgabe nimmt Sie Renate Geifrig auf einen Corona-Spaziergang in den Englischen Garten mit, Felix Liesenkötter bedankt sich namens der Helfer bei unserer scheidenden Mitarbeiterin Hanne Kamali und diese macht Ihnen den Mund für die Zeit nach dem gegenwärtigen Lockdown wässrig: mit einem Lokal in Dachau. Vor wenigen Tagen haben wir erfahren, dass eine große Förderin des CBF, eine unerschrockene Verfechterin von Barrierefreiheit und eine gute Freundin verstorben ist: Dr. Ruth Kern. Anlässlich ihres Todes drucken wir erneut das schöne Porträt von ihr ab, das Ingrid Leitner geschrieben hat.     
Wolfgang Vogl