In Boccaccios wohl berühmtestem Werk Decamerone zieht sich im 14. Jahrhundert eine Gruppe italienischer Adliger auf einen Landsitz in den Hügeln vor Florenz zurück, um der in der Stadt grassierenden Pest zu entgehen. Die Zeit vertreibt man sich, indem man einander nach genau festgelegten Regeln Geschichten erzählt. Diese Sammlung ist nicht nur ein einzigartiges Kaleidoskop der damaligen Gesellschaft und deren Denk- und Verhaltensweisen. Die in der Sammlung enthaltenen Novellen bieten auch alles, was großartige Literatur ausmacht: Leidenschaft, Witz, Empathie und Spannung. In den Decamerone konnten die jungen Adligen nach zehn Tagen wieder nach Florenz zurückkehren.
Unsere Ausgangsbeschränkungen dauern jedoch bereits seit 21. März an und werden nur langsam und schrittweise wieder gelockert. Grund genug also, sich nach dem Vorbild von Decamerone Geschichten zu erzählen und dabei die Bitternis der Gegenwart zu vergessen  und / oder in der Erzählung Trost zu finden und zu schmunzeln. Else Hestermann, Moni Kremer und Hanne Kamali sowie Richard Schaefer, Werner Graßl, Joachim Flöter und Wolfgang Vogl haben hierzu Geschichten beigesteuert.
Nachdem zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses (20.04.2020) immer noch keine Klarheit bestand, wann und wie Gaststätten wieder öffnen werden, haben wir unsere Stammtische und die Rolliwanderungen auch für Mai vorsorglich abgesagt. Sollten im Laufe des Monats Mai Aktivitäten dieser Art in welcher Form auch immer wieder möglich sein, werden wir gemeinsam mit Ihnen überlegen, ob und wie entsprechende Aktivitäten stattfinden können.
Auf unserer Homepage und über unser Büro halten wir Sie darüber auf dem Laufenden.

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