Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde,

der bayerische Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird fortgeschrieben. Das ist gut so! Denn die Forderungen der Konvention sind so umfangreich und vielschichtig, dass ihre Umsetzung definitiv einer strukturierten Planung in allen Bereichen bedarf. Und gerade in unserer föderalen Struktur ist es besonders wichtig, dass sich alle Ebenen – Bund, Länder und Gemeinden - an diesem komplexen Prozess beteiligen!

Der bayerische Aktionsplan krankt nun im Moment noch etwas daran, dass ihm die mutige Vision für ein inklusives Bayern fehlt. In der bisherigen Version werden zahlreiche Maßnahmen aufgelistet, die bereits laufen oder gar schon abgeschlossen sind. Dabei geht es doch bei einem solchen Plan primär genau nicht darum, Erfolge aufzuzählen, sondern vielmehr darum, Defizite klar zu benennen und dann weit und entschlossen über das Erreichte hinauszudenken, damit es vorangehen kann mit der Inklusion in Bayern!

Natürlich machen Politikerinnen und Politiker so etwas eher ungern! Denn auf solche konkreten Zukunftsvisionen könnten sie ja eines Tages festgelegt werden – und zwar auch und gerade dann, wenn sie ihre Ziele am Ende nicht erreicht haben!

Aber warum fragen Politikerinnen und Politiker eigentlich meist nur, was sie alles Wählerstimmen kosten könnte? Warum drehen sie diese Frage nicht viel öfter einfach mal ins Positive und sagen: was könnte mir denn Wählerstimmen bringen? – Also, ich meine natürlich: außer vollmundigen Versprechungen und Geldgeschenken? Eine konstruktive, mutige Vision für eine bessere Gesellschaft – also zum Beispiel ein klares Bekenntnis zur Inklusion - könnte doch vielleicht so ein Weg zu mehr Wählergunst sein -  oder etwa nicht?  

Zu guter Letzt wie immer mein Aufruf an Sie/Euch: Wenn Ihr/Sie ein Thema besonders wichtig findet/finden, dann schreibt/schreiben Sie doch einfach etwas darüber für die Clubpost! Wir suchen immer wieder Berichte, Fotos und Geschichten. Schickt/schicken Sie uns einfach eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder ruft/rufen Sie an im Club-Büro unter 089/356 540 74.  

Viel Spaß mit der Clubpost und bei allen Aktivitäten des CBF wünscht Ihnen/Euch Holger Kiesel   

In dieser Ausgabe lädt Sie Michaela Schlereth dazu ein, die Osterseen auf einer Rolliwanderung zu erkunden und Wolfgang Vogl kündigt das diesjährige Sommerfest an. Monika Burger berichtet über die Veranstaltung „Reisen für Alle“, Katharina Müller von der Rollinger Wanderung nach Bayrischzell und unsere neue EUTB-Beraterin, Renate Geifrig, stellt sich vor. Lieve Leirs untersucht, inwieweit die in Art.30 der UN-Behindertenrechtskonvention enthaltenen Verpflichtungen hier bereits ihren Niederschlag gefunden haben. Hanne Kamalis Ausflug zum Mittagstisch der ASZs und unsere allmonatliche Terminübersicht runden sodann die Ausgabe ab.