Auf vergangenen Führungen wurde der Wunsch geäußert, die Alte Pinakothek zu besuchen. Das ist ja ein Museum, das an Vielzahl und Qualität der ausgestellten Werke den Vergleich mit Kunsttempeln wie dem Prado oder der Eremitage nicht zu scheuen braucht. Wir werden uns aber nicht dem Ehrgeiz der Kuratoren unterwerfen, die einen „Blockbuster“ nach dem anderen zeigen wollen, um die Kassen zu füllen. Das bedeutet, die Ausstellung über Caravaggio, die Caravaggisten und die Utrechter Malerei besuchen wir nicht, sondern sehen uns im ersten Stock einige der ausgestellten Bilder an, zum Beispiel können wir herausfinden, wie unterschiedlich ein katholischer Malerfürst aus Flandern, also Rubens, und ein evangelischer Niederländer wie Rembrandt, die gleichen Themen aufgefasst haben. Wenn das Bedürfnis besteht, können wir außerdem die most sexy Madonna Münchens in Augenschein nehmen.

Wir treffen uns am Samstag, 18. Mai, um 13 Uhr in der Eingangshalle der alten Pinakothek (ich hoffe, es gibt nicht zu großen Besucherandrang zur Sonderausstellung).

Jürgen Walla