Liebe Mitglieder, liebe Freunde,

heute mal wieder zum Thema Deutsche Bahn: Seit dem 1. Februar meldet die nämlich Fahrgäste mit Behinderung, die Ein- oder Umstiegshilfe brauchen, auf vielen Strecken, die von privaten Bahngesellschaften betrieben werden, nicht mehr an. Und diese Strecken sind nicht gerade wenige, da sich die DB schon seit einigen Jahren hauptsächlich auf die großen, besonders rentablen Strecken konzentriert.

Für die Betroffenen heißt das: Entweder sie rufen bei jeder einzelnen Bahngesellschaft selbst an und melden an, wo sie gerne hin möchten. Oder sie kommen von dem Punkt, ab dem die Deutsche Bahn eine Strecke nicht mehr bedient, einfach nicht mehr weiter!

Dazu kann ich nur sagen: Ok. Ich habe Verständnis dafür, dass die Bahn den Leuten nicht in die Züge der privaten Konkurrenz helfen will! Aber die Informationen, dass da jemand kommt, der Hilfe braucht und wo er hin will, die MÜSSEN auch in Zukunft von der Mobilitätszentrale weitergegeben werden! Alles andere wäre im Sinne der Inklusion und vor allem der Kundenfreundlichkeit eine Katastrophe! Da helfen auch keine Listen im Internet mit Strecken und Anbietern, für die die Bahn keine Hilfeleistung mehr gewährt!

Nur ein Beispiel: Ein Rollstuhlfahrer oder blinder Mensch landet zum Umstieg in eine Privatbahn auf einem Bahnhof und muss schnell seinen Anschlusszug erreichen. Da das Personal vor Ort aber nicht weiß, dass es um einen Umstieg geht, will man den Fahrgast fälschlicherweise zum Ausgang bringen und er verpasst seinen Zug! Und weil das längst nicht das schlimmste Szenario ist, das mir dazu einfiele, kann es so definitiv nicht weitergehen! Hilf- und orientierungslose Fahrgäste können kaum im Sinne der Deutschen Bahn sein, denke ich.

Zum Schluss wieder der Aufruf an Sie/Euch: wenn Euch/Ihnen ein Thema besonders wichtig ist, dann schreibt/schreiben Sie doch einfach einen Artikel darüber für die Clubpost! Wir suchen jederzeit neue Berichte, Fotos, Geschichten. Schickt/schicken Sie uns einfach eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder ruft/rufen Sie an im Club-Büro unter 089/356 540 74.  

Viel Spaß mit der Clubpost und bei den Aktivitäten des CBF wünscht Ihnen/Euch Holger Kiesel  

 

In dieser Ausgabe weist Hanne Kamali auf einen Spieletreff hin. Außerdem können Sie sich anhand einer Leseprobe aus dem Buch „Mitten im Leben und nicht am Rand“ von Hans Eberhard Geisler selbst einen Eindruck von diesem lesenswerten Buch machen. Wolfgang Vogl führt dazu ein. Außerdem steht natürlich auch im März wieder eine Museumsführung auf dem Programm. Jürgen Walla lädt Sie ein, das großartige graphische Werk Kiki Smiths in der Pinakothek der Moderne zu entdecken. Und wie immer organisiert Michaela Schlereth im März wieder ihre erste Rolliwanderung des Jahres: diesmal in den Tierpark Hellabrunn. Eine Einladung hierzu finden Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. Last but not least entführt Sie Hanne Kamali in ihrem Lokaltipp auf abenteuerlichen Wegen ins erste Obergeschoss des Lokals Heimwerk.