Die Künstlerin Kiki Smith hat ihr veröffentlichtes druckgraphisches Lebenswerk der Graphischen Sammlung geschenkt. Es handelt sich um hunderte von Einzelblättern, Mappen und illustrierte Bücher, die seit der Mitte der achtziger Jahre entstanden sind. Aus diesem Werk stellt die Staatliche Graphische Sammlung München in der Pinakothek der Moderne Beispiele aus, die wir uns ansehen werden.

Kiki Smith wurde 1954 in Nürnberg, Deutschland, als Tochter des Bildhauers Tony Smith (1912–1980) sowie der Schauspielerin und Opernsängerin Jane Lawrence (geb. Brotherton, 1915–2005) geboren. Die Eltern hatten 1943 geheiratet und lebten zwischen 1953 und 1955 aufgrund eines Engagements von Jane Smith in Nürnberg.

Das Werk der Künstlerin ist thematisch breit gefächert. Es befasst sich mit dem menschlichen Körper, wobei sie erstaunliche Aufschlüsse über ihre inneren Organe gibt, es zeigt die Tierwelt und die Pflanzenwelt. In letzter Zeit wurden die Themen poetischer, behandeln Naturphänomene und Märchen. Stets befragt Kiki Smith, die man als feministische Künstlerin bezeichnen kann, die Identität der Frau oder das Verhältnis zwischen Mann und Frau. Auch die Unschuld der Kindheit ist ein Thema.

Wir besuchen die Ausstellung am Samstag, dem 9. März. (Dass am 8.März der Internationale Tag der Frau ist, ist kein Anlass, aber passt.)  
Wir treffen uns um 13 Uhr in der Eingangshalle der Pinakothek der Moderne.
Teilnahme bitte im cbf-Büro anmelden.
Jürgen Walla