Reise CBF vom 4.Oktober – 10. Oktober
 

Kurzbericht zu unserer Reise, die in den Schwarzwald ging.

Kurzbericht, weil es ein Buch sein könnte.

 

Tag eins:
Da es zu dieser Fahrt kein Vortreffen gab war die Spannung groß. Einige wussten schon wer dabei sein würde. Wer würde noch dabei sein?

Wie immer erst einmal eine herzliche Begrüßung. Einteilung der Busse, wer sitzt wo, das Gepäck verladen, wer muss noch mal, ab geht die Post. Die Lindauer Autobahn brachte uns an den Bodensee. Das stimmt so eigentlich nicht, es waren die Lenker Peter und Hans, in den beiden Sprintern, sie steuerten Meersburg an. Unsere erste Rast bei herrlichem Sonnenschein und einem traumhaften Blick auf den Bodensee. Eine kleine Brotzeit, ein Glas Wein, ein kühles Bier, Sonne im Gesicht, nur wir mussten ja noch weiter. Kirchzarten und das Hotel Himmelreich warteten auf uns. Ankommen, auspacken, Abendessen, ausschnaufen, ausschlafen dürfen, so viele Worte mit „a“ darum Tagesbericht aus.

Tag zwei:

An diesem Tag erwartete uns Freiburg mit seinem Münster und Frau Brannath. Sie erzählte uns die Entstehung und Geschichte ihrer Stadt und deren Bauwerke. Der täglich stattfindende Markt verführte einige von uns zu einem roten oder weißen Sauser, der Bratwurst in dem halben Baguette. Die Reihenfolge ob zuerst das Brot und dann der Sauser ist nicht mehr fest zu stellen. Auf jeden Fall sausten wir im Anschluss zum Schauinsland (1284 m ü.d.M).Bequem in einer Gondel sitzend schwebten wir in 20 Minuten zum Gipfel, mit der längsten Umlaufseilbahn Deutschlands, Länge 3,6 Kilometer und 750 Höhenmeter. Bei klarer Sicht sieht man auf Freiburg und das gesamte Rheintal. Das Abendessen wartete schon, darum also zurück gegondelt ins Tal und weiter in die Waldwirtschaft St. Valentin. Wo und wie findet Peter Papst immer solche tolle Lokale. Das aber auch gleichzeitig zwei das Knoblauchschnitzel bestellten und beide bei Peter ihm im Bus saßen, das Peter, ist Pech einfach Pech gehabt.

Tag drei:

Auf zum Frühstück, aber nicht zulange sitzen, Colmar wartet auf uns .In einem ehemaliges Kloster aus dem  13. Jahrhundert verbunden mit dem 1906 eingeweihten alten Stadtbad befindet sich das Musée Unterlinden. Wir hatten Zeit uns den Isenheimer Altar zu betrachten, aber man benötigt Tage, um all die Schätze in Ruhe auf einen einwirken zu lassen. Ein Bummel durch Colmar mit seinen alten Fachwerkhäusern und den romantischen Kanälen durfte nicht fehlen. Am Bus wurden die Einkäufe gezeigt und die Frage „wo gehen wir heute essen“ gestellt. Im Panoramahotel und Eventrestaurant Kapuzinergarten, in Breisach, war ein Tisch für uns reserviert. In diesem Restaurant zu sitzen und auf den Kaiserstuhl zu blicken, die Lichter im abendlichen Rheintal zu sehen, ein göttliches Gericht vor sich, einen Kaiserstühler Grauburgunder im Glas und dem Mund, einfach himmlisch aber es wartet ja schon ein Himmelreich auf uns, unser Himmelreich Hotel.

 

Tag vier:

Jeder macht was er will und wozu er Lust hat. Lange ausschlafen oder früh aufstehen und wandern gehen oder mit einem Buch oder Musik auf und in den Ohren im Liegestuhl die Sonne genießen. Alternativ wurde ein Orgelmuseum angeboten, fast alle waren um 12 Uhr Abfahrtszeit da .Der Weg zum Elztalmuseum in Waldkirch war landschaftlich reizvoll. Das Museum ist weltberühmt für seine einzigartige Sammlung mechanischer Orgeln. Laut Prospekt: Diese kunstvoll hergestellten und in die ganze Welt gelieferten Musikinstrumente haben Waldkirch zu einem internationalen geschätzten, innovativen Zentrum des mechanischen Musikwerkbaus gemacht. Die Lautstärke der bespielten Instrumente hatte etwas, das Zuhalten der Ohren war erlaubt und nötig. Der Vorschlag war super es war ein gelungener Nachmittag. Der Abend versprach wieder einen Genuss in St. Valentin, gepaart mit nur einer Sorge siehe Tag zwei, ich sage nur „Knoblauchschnitzel“. Was soll ich sagen, es duftete im Bus wieder nach diesem Schnitzel.

Tag fünf:

Der Ablauf am Morgen wie gehabt. Am Nachmittag war eine Bootsfahrt im Naturschutzgebiet Taubergießen geplant. Doch zuerst war ein Zwischenstopp in Freiburg nötig. Einzelheiten werden nicht verraten, nur das, jemand sehr glücklich war. Der Sauser und die Wurst, die schauten zu verlockend uns an, mit leerem Bauch soll niemand ein Schiff besteigen. Da waren wir uns  alle einig. Die Einschiffung der Rollis erforderte etwas Mut. Die Rollis bildeten die Gallionsfigur. Das dahingleiten auf dem Wasser und die Stille, die Spiegelungen auf dem Wasser, Muscheln auf dem Grund, sich ein putzendes Nutria, Reiher, Eisvögel, Erpel mit Frau, eine Schau. Der Landgasthof Hirschen in Rheinhausen war anschließend unser Ziel.

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen und eine Seefahrt die macht hungrig -  beides konnte gestillt werden

Tag sechs:

Die zwei bekanntesten Seen im Schwarzwald sind der Schluchsee und der Titisee.

Der Schluchsee ist der am höchsten gelegene See in Deutschland, auf welchem eine Schifffahrt angeboten wird, laut Prospekt. Sein Ufer wurde von uns vom Schiff  aus bewundert. Den Titisee begutachteten wir vom Bus aus. Unser vorletzter Urlaubstag ging bald zu Ende, ein letztes Abendessen im Hotel, vielleicht schon etwas in den Koffer legen, ein letztes gemütliches Zusammensitzen, ein letztes oder vorletztes Glas Wein und hoffen wieder einmal dabei zu sein.

Tag sieben:

Abreise mit Vorfreude auf die Heimfahrt durch das romantische Donautal. Längere Zeit hüllte uns Nebel ein und dann am Anfang der grün gekennzeichneten Strecke kam die Sonne zum Vorschein, wie bestellt. In Bad Schussenried, einem ehemaligen Kurort, wurde eine Pause eingelegt. München erwartete uns leider mit abendlichem Stau.
 

Ein Danke für alle, die dazu beigetragen haben, dass diese Fahrten möglich sind, ein besonderes Danke an Peter, der diese Reisen plant.  

PS: Bei Stürzen in Blumenbeete hilft ein dreifacher Himbeergeist und Traumeel.

Bei offener Ferse hilft Wundsalbe und Grauburgunder, Dosis frei wählbar.

Songard Krauß